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Bright Deutsch : Adjektive und Adverbien

Adjektive und Adverbien

Adjektive:

Das Adjektiv dient dazu, ein Nomen zu beschreiben. Deshalb werden sie auch als Eigenschaftswörter bzw. Wie-Wörter (die vorausgegangene Frage mit “Wie?” signalisiert, dass es sich bei der Antwort um ein Adjektiv handelt) bezeichnet.

Stellung vor und hinter dem Nomen:

Steht ein Adjektiv hinter einem Nomen, so ist es unveränderlich. Steht es dagegen vor einem Nomen, so übernimmt es dessen grammatische Form. Das bedeutet, dass sich die Endung des Adjektivs an den Numerus (Zahl:Sing./Pl.), Genus (Geschlecht) und Kasus (Fall) anpasst.

Beispiel: Adjektivdeklination für den bestimmten Artikel + Adjektiv:

maskulinum femininum neutrum Plural
Nominativ Der große Mann Die kleine Frau Das kleine Kind Die großen Männer
Akkusativ Den großen Mann Die kleine Frau Das kleine Kind Die großen Männer
Dativ Dem großen Mann Der kleinen Frau Dem kleinen Kind Den großen Männern
Genitiv Des großen Mannes Der kleinen Frau Des kleinen Kindes Der großen Männer

Adjektive mit den Verben “sein”, “werden” und “bleiben”

Steht ein Adjektiv in Verbindung mit dem Verb “sein”, “werden” oder “bleiben”, ist es unveränderlich. Die dadurch entstehende Verbindung aus Verb und Adjektiv nennt man Kopulaverb.

  • Er ist alt.
  • Sie wird dick.
  • Sie bleibt unbeeindruckt.

Adjektive mit Infinitiv:

Adjektiv Verb „sein“ Präposition Satz zu + Infinitiv
bereit sein zu Er ist dazu bereit, etwas zu tun
entschlossen sein zu Er ist dazu entschlossen, etwas zu tun.
entschieden sein zu Er ist dazu entschieden, etwas zu tun.
erlaut sein Es ist erlaubt, etwas zu tun.
falsch sein Es ist falsch, etwas zu tun.
gesund sein Es ist gesund, etwas zu tun.
gewohnt sein + Akkusativ Er ist es gewohnt, etwas zu tun.
gut sein Es ist gut, etwas zu tun.
klar sein Es ist klar, etwas zu tun.
leicht sein Es ist leicht, etwas zu tun.
nötig sein Es ist nötig, etwas zu tun.
notwendig sein Es ist notwendig, etwas zu tun.
nützlich sein Es ist nützlich, etwas zu tun.
richtig sein Es ist richtig, etwas zu tun.
schwer sein Es ist schwer, etwas zu tun.
schlecht sein Es ist schlecht, etwas zu tun.
sinnlos sein Es ist sinnlos, etwas zu tun.
tabu sein Es ist tabu, etwas zu tun.
überzeugt sein von Er ist davon überzeugt, etwas zu tun.
unnütz sein Es ist unnütz, etwas zu tun.
verboten sein Es ist verboten, etwas zu tun.
wichtig sein Es ist wichtig, etwas zu tun.
widerlich sein Es ist widerlich, etwas zu tun.

 Adjektive mit bestimmten Präpositionen:

Auf die im Folgenden aufgelisteten Adjektive folgt jeweils eine ganz bestimmte Präposition sowie ein entsprechender Kasus.

Adjektiv Präposition Kasus
abhängig von Dativ
aggressiv zu Dativ
angenehm für Akkusativ
angeregt von Dativ
angesehen bei Dativ
angewiesen auf Akkusativ
ärgerlich auf Akkusativ
arm an Dativ
befreundet mit Dativ
begeistert von Dativ
bekannt bei Dativ
bekannt für Akkusativ
beliebt bei Dativ
bereit zu Dativ
beschäftigt bei Dativ
beschäftigt mit Dativ
beteiligt an Dativ
beruhigt über Akkusativ
beunruhigt über Akkusativ
bezeichnend für Akkusativ
blass vor Dativ
böse auf Akkusativ
charakteristisch für Akkusativ
dankbar für Akkusativ
eifersüchtig auf Akkusativ
einverstanden mit Dativ
entfernt von Dativ
entscheidend für Akkusativ
entschlossen zu Dativ
entsetzt über Akkusativ
enttäuscht von Dativ
erfahren in Dativ
erfreut über Akkusativ
erstaunt über Akkusativ
fähig zu Dativ
fertig mit Dativ
frei von Dativ
freundlich zu Dativ
froh über Akkusativ
geeignet für Akkusativ
geeignet zu Dativ
genervt von Dativ
gespannt auf Akkusativ
gewöhnt an Akkusativ
gierig nach Dativ
glücklich über Akkusativ
gut in Dativ
gut bei Dativ
gut zu Dativ
interessiert an Dativ
müde von Dativ
neidisch auf Akkusativ
nett zu Dativ
neugierig auf Akkusativ
nützlich für Akkusativ
offen für Akkusativ
reich an Dativ
rot vor Dativ
schädlich für Akkusativ
schuld an Dativ
stolz auf Akkusativ
stumm vor Dativ
traurig über Akkusativ
überzeugt von Dativ
unabhängig von Dativ
unangenehm für Akkusativ
unbeliebt bei Dativ
unerfahren in Dativ
unfreundlich zu Dativ
ungeeignet zu Dativ
unglücklich über Akkusativ
unnütz für Akkusativ
unschuldig an Dativ
unterteilt in Akkusativ
unzufrieden mit Dativ
verantwortlich für Akkusativ
verärgert über Akkusativ
verheiratet mit Dativ
verliebt in Akkusativ
verlobt mit Dativ
verrückt nach Dativ
verwandt mit Dativ
verwundert über Akkusativ
voll von Dativ
wichtig für Akkusativ
wütend auf Akkusativ
wütend über Akkusativ
zufrieden mit Dativ

Adverbien:

Adverbien werden auch als Umstandswörter bezeichnet. Sie sind unveränderlich und machen es möglich, Angaben über Zeit, Ort, Art und Weise oder Grund zu machen. Dem entsprechend werden sie in Temporaladverbien, Lokaladverbien, Modaladverbien und Kausaladverbien unterteilt. Zudem gibt es auch die Relativadverbien sowie die Konjunktionaladverbien.

Temporaladverbien:

Ein Adverb, das sich auf die Zeit bezieht, erfragt man mit den Fragewörtern “Wann/Wie oft/Wie lange/Seit wann/Bis wann?”.

Häufige Temporaladverbien: danach, einst, montags, bald, bereits, inzwischen, mittlerweile, sofort, täglich, wöchentlich, …

Beispiele:

  • Vorgestern bin ich Ski gefahren.
  • Die meisten Menschen waren mittlerweile nach Hause gegangen.

Lokaladverbien:

Ein Adverb, das sich auf den Ort bezieht, erfragt man mit den Fragewörtern “Wo/Wohin/Woher?”.

Häufige Lokaladverbien: fort, außen, innen, hinten, vorne, links, rechts, nebenan, unterhalb, …

Beispiele:

  • Über dem Schrank ist eine Spinne.
  • Das Auto steht hinter dem Haus.

Modaladverbien:

Ein Adverb, das sich auf die Art und Weise bezieht, erfragt man mit den Fragewörtern “Wie/Wie sehr/Wie viel?”.

Häufige Modaladverbien: bekanntlich, ebenfalls, fast, kaum, eventuell, genug, ganz, vielleicht, wirklich, leider, anders, genauso, …

Beispiele:

  • Als wir uns kennenlernten, war er mir kaum sympathisch.
  • Eventuell gehe ich nachher zum Sport.

Kausaladverbien:

Ein Adverb, das sich auf den Grund bezieht, erfragt man mit den Fragewörtern “Warum/Weshalb/Wieso/Unter welcher Bedingung?”.

Häufige Lokaladverbien: weil, demnach, dadurch, darum, folglich, deshalb, demzufolge, somit, nichtsdestotrotz, …

Beispiele:

  • Obwohl ich ihn nicht kenne, mag ich ihn.
  • Er ist immer nett, obwohl er niemanden kennt.

Relativdverbien:

Relativadverbien können in Relativsätzen vorkommen. Diese beginnen häufig mit “wo, womit, wofür, worüber etc..

Beispiele:

  • Ich hatte etwas getan, wofür ich mich entschuldigen sollte.

Konjunktionaladverbien:

Konjunktionaladverbien machen es möglich, Sätze miteinander zu verknüpfen. Sie dienen dabei als Konjunktion. Der Unterschied in der Zuordnung zwischen Kausaladverbien und Konjunktionaladverbien besteht darin, dass sie eine unterschiedliche Bedeutung hervorheben. Steht im Vordergrund, dass ein Adverb eine Angabe über einen Grund macht, so wird es als Kausaladverb bezeichnet.

Häufige Lokaladverbien: danach, deshalb, außerdem, trotzdem, zuvor, folglich, …

Beispiele:

Mir war langweilig, schließlich mag ich die Serie nicht.