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Bright Deutsch : Kasus, Nomen, Pronomen

Kasus, Nomen, Pronomen

Nomen bzw. Substantive können in verschiedenen Fällen (Kasus) stehen – Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Die 4 Fälle dienen dazu, verschiedene Satzglieder eines Satzes unterscheidbar zu machen und dem Nomen seine Funktion zuzuweisen.

Der Nominativ hebt das Subjekt hervor, während der Akkusativ ein Objekt bezeichnet. Der Dativ wird zumeist für Personen, die Teil eines Geschehens sind, verwendet und der Genitiv zeigt ein Besitzverhältnis an (Nomen-Nomen-Konstruktion).

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Tabelle der bestimmten und unbestimmten Artikel:

maskulinum femininum neutrum Plural
Nominativ der

ein

die

eine

das

ein

die
Akkusativ den

einen

die

eine

das

ein

die
Dativ dem

einem

der

einer

dem

einem

den
Genitiv des

eines

der

einer

des

eines

der

Tabelle des Kasus:

Kasus Beispiel
Nominativ Der Mann gibt dem Mädchen die Blumen.

Die Frau gibt dem Jungen das Buch.

Akkusativ Der Mann gibt dem Mädchen die Blumen.

Die Frau gibt dem Jungen das Buch.

Dativ Der Mann gibt dem Mädchen die Blumen.

Die Frau gibt dem Jungen das Buch.

Genitiv Die Frau des Mannes heißt Inge.

Der Mann der Frau heißt Bernd.

Nomen – Bildung:

Gegenstände, Lebewesen sowie auch unsichtbare Dinge sind Nomen bzw. Substantive. Sie können männlich, weiblich oder neutral sein. Je nachdem muss dann der entsprechende Artikel verwendet werden. Der Artikel eines zusammengesetzten Nomens richtet sich immer nach dem Artikel des 2. Nomens.

Beispiel:

die Tür + das Schloss = das Türschloss
der Spiegel + das Bild = das Spiegelbild
das Gas + die Lampe = die Gaslampe

Mithilfe der Nominalisierung können Verben zu Nomen umformuliert werden.

Beispiel:

schlecht > das Schlechte

laut > das Laute

Die folgende Tabelle zeigt die häufigsten Nominalendungen:

maskulinum femininum neutrum
-er

-el

-or

– eur

– ent

– ant

– ist

– oge

– us

– e

– t

– ung

– heit

– keit

– schaft

– (t)ion

– ur

– ar

– ät

– a

– ei

– ie

– in

– ine

– euse

– chen

– lein

– nis

– um

– ium

Bildung der Pluralendungen – regelmäßig:

Singularendungen Pluralendung Beispiel
Konsonantisch:

b, d, g, p, t, k, s, f, z

-e Tag – Tage

Konzept – Konzepte

Sieg – Siege

-e -n Seife – Seifen

Rose – Rosen

-er -er Bäcker – Bäcker

Sänger – Sänger

-el -el Beutel – Beutel

Gräuel – Gräuel

Vokalisch:

a, e, é, i, o, u

-s Taxi – Taxis

Kanu – Kanus

Kamera – Kameras

Fremdwörter aus dem Englischen und dem Französischen -s Restaurant – Restaurants

Handy – Handys

Endungen:

ent, ant, ist, t, ung, heit, keit, schaft, (t)ion, ur, ät

-en Unterhaltung – Unterhaltungen

Tätigkeit – Tätigkeiten

Personalpronomen:

Personalpronomen dienen dazu, ein zuvor schon genanntes Nomen zu ersetzen, über sich selbst zu sprechen oder aber auch andere Personen anzusprechen. Personalpronomen werden prinzipiell dekliniert.

Singular Plural
1. Pers. 2. Pers. 3. Person 1. Pers. 2. Pers. 3. Pers.
Nominativ ich du er sie es wir ihr sie
Genitiv meiner deiner seiner ihrer seiner unser euer ihrer
Dativ mir dir ihm ihr ihm uns euch ihnen
Akkusativ mich dich ihn sie es uns euch sie

Possessivpronomen (Possessivartikel):

Der Possessivartikel drückt den Besitz von etwas aus und folgt in seiner Bildung dem unbestimmten Artikel. Es gibt 9 verschiedene Possessivartikel – mein, dein, sein, ihr, sein, unser, euer, ihr und Ihr.

Zugehörigkeit der Possessivartikel zu Personalpronomen:

Personalpronomen Possessivartikel Beispiel
ich mein Ich lese mein Buch.
du dein Du liest dein Buch.
er sein Er liest sein Buch.
sie ihr Sie liest ihr Buch.
es sein Es liest sein Buch.
wir unser Wir lesen unser Buch.
ihr euer Ihr lest euer Buch.
Sie (Plural) ihr Sie lesen ihr Buch.
Sie (formal) Ihr Sie lesen Ihr Buch.

Je nachdem, welcher der 4 Fälle (Kasus) gilt, muss der jeweilige Possessivartikel unterschiedlich gebildet werden. Zudem muss jeweils das Geschlecht des Nomens, für den der Possessivartikel den Besitz anzeigt berücksichtigt werden.

Possessivartikel mein:

maskulinum femininum neutrum Plural
Nominativ mein meine mein meine
Akkusativ meinen meine mein meine
Dativ meinem meiner meinem meinen
Genitiv meines meiner meines meiner

Possessivartikel dein:

maskulinum femininum neutrum Plural
Nominativ dein deine dein deine
Akkusativ deinen deine dein deine
Dativ deinem deiner deinem deinen
Genitiv deines deiner deines deiner

Possessivartikel sein:

maskulinum femininum neutrum Plural
Nominativ sein seine sein seine
Akkusativ seinen seine sein seine
Dativ seinem seiner seinem seinen
Genitiv seines seiner seines seiner

Possessivartikel unser:

maskulinum femininum neutrum Plural
Nominativ unser unsere unser unsere
Akkusativ unseren unsere unser unsere
Dativ unserem unserer unserem unseren
Genitiv unseres unserer unseres unserer

Possessivartikel euer:

maskulinum femininum neutrum Plural
Nominativ euer eure euer eure
Akkusativ euren eure euer eure
Dativ eurem eurer eurem eruen
Genitiv eures eurer eures eurer

Possessivartikel ihr:

maskulinum femininum neutrum Plural
Nominativ ihr ihre ihr ihre
Akkusativ ihren ihre ihr ihre
Dativ ihrem ihrer ihrem ihren
Genitiv ihres ihrer ihres ihrer

Possessivartikel Ihr:

maskulinum femininum neutrum Plural
Nominativ Ihr Ihre Ihr Ihre
Akkusativ Ihren Ihre Ihr Ihre
Dativ Ihrem Ihrer Ihrem Ihren
Genitiv Ihres Ihrer Ihres Ihrer

Relativpronomen:

Relativpronomen sind persönliche Fürworte und leiten Relativsätze ein.

maskulin feminin neutral Plural
Nominativ der/welcher die/welche das/welches die/welche
Genitiv dessen deren dessen deren
Dativ dem/welchem der/welcher dem/welchem denen/welchen
Akkusativ den/welchen die/welche das/welches die/welche

Beispiele:

  • Der Arzt untersucht den Mann, der Husten hat.
  • Das ist der Mann, dessen Auto geklaut wurde.
  • Wer ist der Mann, dem ich den Brief schreiben soll?
  • Der Mann, den wir gestern gesehen haben, ist Arzt.

Reflexivpronomen:

Reflexivpronomen sind rückbezügliche Fürworte und beziehen sich immer auf das Subjekt. Sie werden sowohl mit reflexiven als auch reziproken Verben verwendet.

ich du er/sie/es wir ihr sie/Sie
Akkusativ mich dich sich uns euch sich
Dativ mir dir sich uns euch sich

Wenn reflexive Verben ein Reflexivpronomen verwenden, dann geschieht dies mit der Bedeutung “sich selbst”. Gibt es zusätzlich ein Akkusativobjekt, dann wird das Reflexivpronomen im Dativ verwendet.

Beispiele:

  • Ich ärgere mich.
  • Ich föhne mir die Haare.

Wenn reziproke Verben ein Reflexivpronomen verwenden, dann geschieht dies mit der Bedeutung “einander”. Deshalb können reziproke Verben ausschließlich im Plural verwendet werden. Einige dieser Verben lauten: sich mögen, sich kennen, sich streiten, sich lieben, sich trennen

Beispiele:

  • Ich fühle, wir lieben uns. (=wir lieben einander)
  • Maria und Karsten trennen sich. (=der eine von dem anderen)